Filme

Klassiker oder Mahnmale?

Im Folgenden stellen wir Ihnen unsere Filmempfehlungen zum Thema Alkoholkrankheit vor.

Heute habe ich nicht getrunken

Weil Francis dem Alkohol verfällt und die Kontrolle über sein Verhalten verliert, kündigt man ihm. Außer dem Job und seiner Würde verliert er auch seine Familie. Francis säuft mit Obdachlosen und verwahrlost. Mit Hilfe von zwei ehemaligen Alkoholikern bekommt Francis sich allmählich wieder in den Griff, aber als er zu seiner Frau und seinem Sohn zurück möchte, stellt er fest, dass sie bei einem anderen Mann wohnen …

Die unspektakuläre Darstellung wirkt realistisch, und der Alkoholkranke wird von Gilles Lellouche eindrucksvoll und überzeugend verkörpert. Deshalb ist “Heute habe ich nicht getrunken” ein sehr berührendes Drama.

Der Trinker

Landwirtschaftsgrossist Erwin ist kinderlos verheiratet mit Magda und führt das Familienunternehmen durchaus erfolgreich. Doch dann gibt es erste geschäftliche Rückschläge und Erwin beginnt, sich mit Alkohol zu trösten. Zunächst trinkt er heimlich, dann feiert er Sektorgien mit der Kellnerin des Dorfgasthauses. Die Versuche seiner Frau, ihn unter ärztliche Aufsicht zu stellen, misslingen. Der unaufhaltsame Abstieg beginnt.

Rückfälle

Für Manfred Burger sieht die Welt wieder normal aus: es scheint tatsächlich so, als ob er nach einer Entziehungskur seine Alkoholsucht in den Griff bekommt. Doch als er vollständig trocken ist, muss er feststellen, dass die Gesellschaft um ihn herum mit seiner Krankheit nicht umgehen kann: er verliert seinen Job, die Gewerkschaft hat kein Verständnis für ihn und die Beziehung zu seiner Frau ist stark angeschlagen. Nirgends findet Burger Halt, auch weil Alkoholismus von vielen nicht als Krankheit betrachtet wird. Der Mann entgleist daher immer mehr und die Flasche wird sein täglicher Begleiter. In lichten Momenten weiß er, dass er es nicht alleine schaffen kann und sucht bei einer Therapeutin Hilfe. Doch sobald Burger wieder getrunken hat, wird er gewalttätig und schlägt seine Frau. Die Konsequenz heißt Scheidung! Alles gerät immer mehr aus der Bahn, der Kranke befindet sich in einem Teufelskreis ohne Ausweg, der zu einem fatalen Ende führt.

Mein Mann, der Trinker

Universitätsprofessor Ludwig Wohlstedt ist knapp 60, ausgezeichnet mit einer renommierten Ehrenmedaille und auf dem Höhepunkt seines persönlichen und beruflichen Erfolgs. Ein Lebensweg, den er – wie er selbst sagt – ohne die liebevolle Unterstützung seiner Frau Anne nicht hätte gehen können. Anne bemerkt jedoch erste Risse in der selbstsicheren Fassade ihres Mannes: eine zitternde Hand, Stimmungsschwankungen, das „nur noch ein Gläschen“, aus dem eine Flasche und mehr wird. Als er zusammenbricht und ins Krankenhaus muss, akzeptiert sie die erschütternde Wahrheit: Ludwig ist ein Alkoholiker. Überzeugt davon, dass ein erfolgreiches, intelligentes und vor allem liebendes Paar dieses Problem allein bewältigen kann, besteht sie darauf, sich zuhause um ihn zu kümmern. Ihre Entschlossenheit erleidet einen harten Schlag, als sie entdeckt, dass Ludwig eine Beziehung zu einer jüngeren Frau und einen vierjährigen Sohn mit ihr hat. Anne hatte in jüngeren Jahren eine Abtreibung – der gemeinsamen Karriere willen… Wird sie dennoch die Kraft finden, um ihrem Mann in seiner schwärzesten Stunde beizustehen?

Dunkle Tage

Der Film ‚Dunkle Tage‘ erzählt die Geschichte einer alkoholabhängigen Mutter aus der Sicht ihrer noch minderjährigen Kinder. Er zeigt die verheerenden Auswirkungen der Alkoholabhängigkeit auf die Familienmitglieder, deren jeweiliges Charakterbild durch die Konfrontation mit der Sucht eine starke Deformation erfährt. Die Kinder der Süchtigen können kein frei bestimmtes Leben führen, sondern opfern ihre gesamte Kraft dem Versuch, die Sucht zu besiegen. Ohne die Einsicht der Mutter bleibt ihnen aber nur die Rolle der Co-Alkoholiker. Der Leidensdruck der Kinder ist schließlich so immens hoch, dass sie keinen Ausweg mehr wissen …

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